Betonboden und der Unterschied zum Estrichboden

Was ist Beton? Eignet sich ein Boden aus Beton als Sichtboden? Und was bedeutet Sichtboden? Auf diese Fragen gehen wir im Folgenden ein. Zudem zeigen wir den Unterschied zwischen Estrich und Beton auf und stellen die Vor- und Nachteile eines Betonbodens dar. Beton wurde bereits mehre jahrhundertelang als Konstruktionsmittel genutzt. Auch heute noch erfreut sich der Baustoff hoher Beliebtheit. Seine einfache Handhabe und seine Stabilität haben dazu beigetragen. Zudem entwickelt sich ein Trend, Beton als Sichtboden einzubauen. Dieser Trend ist allerdings nicht neu, er kam schon in der Antike zum Tragen. Aber was bedeutet Sichtboden? Hierbei handelt es sich um den endgültigen Boden. Im Gegensatz zu einem Unterboden werden dort keine Fließen, Laminat, Linoleum, Teppiche oder Holzdielen darüber verlegt.


Die Optik des minimalistischen Betonboden ist zurzeit wieder in Mode. Zudem ist solch ein Boden materialsparend, einfach zu reinigen und sehr robust. Im Folgenden skizzieren wir die Unterscheide zum Estrichboden und zeigen ein paar Vor- und Nachteile auf. Beton und Estrich sehen ähnlich aus und können zu den selben Verwendungszwecken eingesetzt werden. Beton ist eine Mischung aus Zement, Gesteinskörnungen und Wasser. Wenn diese Mischung trocknet, wird sie aufgrund chemischer Prozesse, fest. Daher ist Beton so gut zum bauen geeignet. Estrich besteht aus Sand und einem Bindemittel, meistens einem Mix aus Zement und Wasser. Daher sieht Estrich etwas grobkörniger aus. Wegen der Optik ist Beton besser als Sichtboden geeignet. Manchen Menschen gefällt der raue Estrichboden jedoch besser. Der Vorteil: Estrich trocknet schneller. Das kann auch ein Nachteil sein, wenn man mehr Zeit zum Modellieren benötigt. Es besteht zudem die Möglichkeit Estrich so zu verarbeiten und zu glätten, dass er eine ähnliche Konsistenz, wie Beton, aufweist und problemlos als Oberbodenbelag verwendet werden kann. Dann spricht man von dem sogenannten „Nutzestrich“.


Beide Stoffe sind im Unterbau kaum wegzudenken. Wer ein Haus baut, sollte sich bezüglich der Materialien mit der jeweiligen Baufirma ausführlich beraten. Ein Boden aus robustem, langlebigem Beton überzeugt durch seine Stabilität. Zudem dient er gleichzeitig als Dämmung und Isolierung. So wird die Wärme in dem jeweiligen Raum gespeichert und Durchzug wird verhindert. Dadurch müssen die Bewohner weniger heizen, was auch ökologisch und nicht zuletzt finanziell von Vorteil ist. In den heißen Jahreszeiten wiederum wirkt der Boden kühlend. Auf Wunsch kann er mit einer Fußbodenheizung kombiniert werden. Hinzu kommt die akustische Komponente: Der Boden dämpft und absorbiert laute Geräusche. Dazu ist der Boden aus Beton sehr pflegeleicht, sprich, er lässt sich sehr einfach sauber halten. Ein Nachteil ist, dass solch ein Betonboden nicht sehr flexibel ist. Ist er einmal verlegt, lässt er sich nicht verrücken oder austauschen. Die Stabilität hat also Ihren Preis. Demnach sollte der Boden nur für langlebige, wohlüberlegte Projekte eingesetzt werden.

 

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